Klassenfahrt Wien - mehr als Kaiserglanz und Walzertraum
Wien ist hipp, Wien ist jung, Wien ist lebenswert. Acht Mal in Folge belegte Wien Platz 1 des Mercer-Rankings als lebenswerteste Stadt der Welt. Teilnehmende Schüler von Klassenfahrten nach Wien sind begeistert von den zahlreichen Facetten der österreichischen Hauptstadt. Wien ist in seiner Vielfalt ein „Allrounder“, wenn es um Abschlussfahrten geht.
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Wien Highlights
Ganz Wien ist Geschichte – noch immer, mehr als 100 Jahre nach der Abdankung des letzten Habsburger Kaisers Karl I. spürt man den Glanz der vergangenen Monarchie.
Wien gilt auch als die musikalischste Stadt der Welt. Auf einer Klassenfahrt nach Wien werden Schüler all dies erleben, sie werden aber beim Durchstreifen der Stadt vielleicht auch weniger bekannte Gesichter Wiens entdecken.
Das kaiserliche Wien
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Die Hofburg
Symbol der absoluten Macht – in diesem gewaltigen Monumentalbau wurde europäische und Welt-Geschichte geschrieben, manchmal auch mit fatalen Folgen. Ob man die Hofburg vom Heldenplatz aus betrachtet oder durch den Michaelertrakt betritt – überwältigend ist der riesige Komplex, der in seiner 600-jährigen Baugeschichte die unterschiedlichsten Stile aufweist: Gotik im Schweizertrakt, Renaissance in der Stallburg, Barock im Leopoldinschen Trakt. 240 000 m² gehören zur Hofburg mit all ihren Gärten, in 2600 Räumen sind noch heute ca. 5000 Menschen beschäftigt. Neben den zahllosen Schauräumen beherbergt sie auch bedeutende Sammlungen wie die Schatzkammer mit dem Kronschatz der Habsburger, den Insignien des Hl. Röm. Reiches und vor allem die 1000-jährige Reichskrone. Bügel und Kreuz symbolisieren die weltliche und geistliche Macht.
Das „Sisi-Museum“ gewährt einen Blick auf Persönlichkeit und Leben der legendären Kaiserin Elisabeth. Das Schicksal der wunderschönen und einsamen Kaiserin und ihr tragischer Tod durch das Attentat in Genf berührt bis heute.
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Schönbrunn
Sommerresidenz der Habsburger und Lieblingsaufenthalt von Kaiserin Maria-Theresia – strahlt Eleganz und Leichtigkeit des Rokoko aus. Der Rundgang führt über den Ehrenhof und das Schlosstheater durch reiche Repräsentations- und Wohnräume mit kostbarsten Einrichtungen.
Weitläufig erstreckt sich der Schlosspark vom Neptunbrunnen bis zur „Gloriette“, die als Denkmal des Sieges über den Preußenkönig Friedrich den Großen das Ende der Gartenanlage krönt.
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Die Kapuzinergruft
Der Tod macht auch vor den Mächtigsten nicht Halt. In schauerlich-düsterer Atmosphäre reihen sich in der Kaisergruft prunkvolle und einfachere Sarkophage vieler Habsburger aneinander. Maria-Theresia und ihr Gatte Franz I., der „Reformkaiser“ Joseph II., der in Mexico hingerichtete Kaiser Maximilian, Franz-Joseph II. und seine Sisi und beider unglücklicher Sohn Kronprinz Rudolf, Napoleons Gattin Marie-Louise und viele mehr fanden hier ihre letzte Ruhe. Ihre Herzen jedoch werden in der „Herzerl-Gruft“ in silbernen Urnen in der Augustinerkirche aufbewahrt – in der Kirche, die gleichzeitig auch die Hochzeitskirche der Habsburger war.
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Maria-Theresia-Denkmal
Es ehrt die Kaiserin, unter deren 40-jähriger Regentschaft Österreich und Wien zur Blüte und zu europäischer Bedeutung gelangten und die – nebenbei - 17 Kinder gebar. Sie thront gebietend auf ihrem Sockel, zu ihren Füßen die großen Männer ihrer Zeit – Feldherren und Politiker, aber auch Mozart als Kind.
Noch mehr zur Geschichte Wiens
- Das „Historische Museum der Stadt Wien“ gibt einen Überblick über 3000 Jahre Geschichte von der Steinzeit über das Römerlager „Vindebona“ zur Zeit Maria-Theresias. Besonders wichtig das Thema „Türken vor Wien“ - schließlich war 1683 das Schicksalsjahr Wiens.
- Eine Fahrt durch die „Wiener Höhenstraße“ zum „Kahlenberg“ und zum „Leopoldsberg“ erinnert an das dramatische Geschehen der Türkenbelagerung. Es bietet sich ein Ausblick über die Stadt Wien und auf die Hänge der Berge, an denen die Entsatzschlacht stattfand, die Wien von den Türken befreite. Der Polenkönig Johann Sobieski führte das Entsatzheer gegen Kara Mustafa an, die Türken mussten nach mehrmonatiger Belagerung fliehen.
- Das „Heeresgeschichtliche Museum“ steht heute unter dem Motto:„Kriege gehören ins Museum.“ Es ist ein Teil des Arsenals, das Kaiser Franz-Joseph I. anlegen ließ, um nach 1848 für weitere Revolutionsversuche des Volkes gewappnet zu sein. In Schausammlungen erinnern Waffen, Uniformen und Schlachtengemälde an die Kriege der österreichischen Geschichte, die oft auch die Geschichte Europas war, in großer Eindringlichkeit. Erschüttert steht man vor dem Unglücksauto, in dem bei dem Attentat von Sarajewo der Thronfolger Franz-Ferdinand und seine Gattin 1914 erschossen wurden – Auslöser des 1. Weltkrieges und seiner fürchterlichen Folgen.
- Der Heldenplatz vor der Hofburg sollte mit den Denkmälern für Prinz Eugen und Erzherzog Karl an glorreiche österreichische Geschichte erinnern, im März 1938 aber zum Schauplatz der verhängnisvollen Ankündigung von Adolf Hitler über den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Noch jubelte Wien, während das Nazi-Regime bereits seine mörderische Arbeit gegen Juden und politische Gegner begann.
- Ein eindringliches „Mahnmal gegen Krieg und Faschismus“ am Helmut-Zilk-Platz erinnert an dieses dunkle Kapitel.
- Mit jüdischen Schicksalen im Vielvölkerstaat in der Zeit des Nazi-Regimes wird man im „Jüdischen Museum der Stadt Wien“ konfrontiert, erfährt aber auch viel über jüdisches Leben im heutigen Wien.
- Das „Rote Wien“. Ab 1919 wurden von der Wiener Sozialdemokratie unter Karl Seitz und Julius Tandler die Lebensbedingungen der Arbeiter entschieden verbessert. Bis heute vorbildlich: die Errichtung von sog. „Gemeindebauten“. Zwischen 1919 und 1934 (bis zur Ausschaltung der Sozialdemokraten unter Kanzler Dollfuß) wurden 60.000 Wohnungen gebaut, beispielhaft der „Karl-Marx-Hof“ - ein imposanter Gemeindebau in rot- und ockerfarbigem Stein mit Arkaden und Türmen und großzügigen Innenhöfen.
- Die UNO-City Wien wurde 1979 eröffnet. Auf einem 180.000 m² großen Areal von exterritorialem Status, ist sie Sitz der Internationalen Atomenergiebehörde und eines internationalen sowie des österreichischen Kongresszentrums mit imponierender Skyline.
Rund um den Stephansdom
- Der Stephansdom: das Wahrzeichen Wiens. Sein Turm – von den Wienern liebevoll „Steffl“ genannt - ist von filigraner Schönheit. Im Inneren des gotischen Doms mit seinen emporstrebenden Säulen und dem reichen Figurenschmuck gibt es auch viel Kurioses zu entdecken – die Kanzel mit dem „Fenstergucker“, den „Zahnwehgott“ oder die „Dienstbotenmadonna“. Bei einer Umrundung des Doms gelangt man zur Gruftkapelle, in der Mozarts Leiche eingesegnet wurde.
- Im „Graben“, einer eleganten Flaniermeile mit barocken Bauten, erhebt sich in der Mitte dieses Platzes wie eine Pyramide aus Wolken die „Pestsäule“, die Kaiser Leopold I. während der Pestepidemie 1679 stiftete. Ungewöhnlich: Der Kaiser kniet – so wurde noch nie ein Kaiser dargestellt.
- Die Kärntnerstraße – die belebteste Einkaufsstraße Wiens - beginnt mit dem „Stock-im-Eisen“, einem Baumstumpf mit einem Eisenband, das nicht zu lösen ist und dessen Schöpfer der Legende nach mit dem Teufel im Bund stand.
Die Ringstraße
Am „Ring“ reiht sich ein Prachtbau an den anderen.
- Die „Votivkirche“ erinnert an das misslungene Attentat auf den jungen Kaiser Franz Joseph, gestiftet von seinem Bruder Maximilian, des späteren Kaisers von Mexiko.
- Das Wiener Rathaus im neogotischen Stil symbolisiert des Selbstbewusstsein eines aufstrebenden Bürgertums.
- Die „Wiener Universität“ kann mit einer langen Geschichte aufwarten. Gegründet 1365 von Herzog Rudolf IV. beeindruckt heute der prachtvolle Bau.
- Im Stil griechischer Tempel mit gewaltigem Ausmaß erhebt sich Österreichs „Parlament“ mit den schwungvollen Treppen und dem „Pallas-Athene-Brunnen“.
- Das „Burgtheater“: Inbegriff der großen Theatertradition Wiens.
- Das Kunsthistorische und das Naturhistorische Museum begrenzen den klar gegliederten Maria-Theresia-Platz.
- Die „Wiener Staatsoper“, weltberühmt, ist die Wiener Kultinstitution schlechthin.
Musik in Wien
Gerade für Klassen mit Musik als Schwerpunktfach, den Schulchor oder das Schulorchester ist eine Klassenfahrt nach Wien besonders spannend.
- Die Wiener Staatsoper, der „Goldene Saal des Musikvereins“ oder das Burgtheater: diese prachtvollen Tempel der Musik zu besuchen oder auch nur zu besichtigen ist allein ein Erlebnis.
- Zauberhaft auch das „Theater an der Wien“ mit dem „Papageno-Tor“. Hier wurden Mozarts „Zauberflöte“ und Beethovens „Fidelio“ uraufgeführt.
- „Haus der Musik – das Klangmuseum“. Schüler erleben und erfahren Musik in völlig neuen Dimensionen. „Musik zum Anfassen“ heißt auf riesigen Instrumenten spielen – komponieren mit dem Walzer-Würfelspiel – die Wiener Philharmoniker virtuell dirigieren. Musikspaß in großem Stil!
- Ganz nahe kommen Schüler den Komponisten in Wiens Musiker-Gedenkstätten. Sie begegnen in den originalen Wohnungen den Größten der Musik:
- Josef Haydn in seinem großzügigen Haus
- Mozart im „Mozarthaus Vienna“ nahe des Doms
- Beethoven im „Eroica-Haus“, in Heiligenstadt, wo er sein erschütterndes „Heiligenstädter Testament“ schrieb oder im „Pasqualatihaus“ auf der Mölker-Bastei
- Schubert in seinem Geburtshaus, im „Dreimäderlhaus“ und in seinem Sterbehaus
- Johann Strauss in seiner großbürgerlichen Wohnung
- Viele Komponisten-Gräber findet man auf dem Zentralfriedhof, nur Mozarts heute unbekannte Grabstelle liegt auf dem St. Marxer Friedhof.
Kunst in Wien
Die legendären Kunstsammlungen Wiens bieten Werke aus allen Epochen. Wohin soll man sich zuerst wenden?
- Das „Kunsthistorische Museum“ empfängt mit einer überwältigenden Eingangshalle und einer majestätischen Treppe mit der Marmorskulptur von Canova: „Kampf des Theseus mit den Kentauren“. Die Gemäldegalerien enthalten Werke von nahezu allen berühmten Malern: von Tizian, Veronese, Tintoretto, Velasquez, Arcimboldo, Rembrand, Rubens, um nur einige zu nennen. Zudem besitzt das Kunsthistorische Museum die weltweit größte Sammlung von Gemälden von Pieter Breugel.
- Das „Obere und Untere Belvedere“ ist schon allein der grandiosen barocken Schlossanlage von Prinz Eugen wegen einen Besuch wert. In den Gemäldesammlungen sind vor allem die Werke von Gustav Klimt die besondere Attraktion.
- Die „Albertina“, ein imposanter Bau mit barocken und klassizistischen Prunkräumen, ist oft Ort hochkarätiger Wechselausstellungen. Ihr Bestand liegt in kostbaren Sammlungen von Grafiken und Handschriften. Glanzstück ist die „Sammlung Batliner“ mit Meisterwerken von Monet, Cézanne, Renoir, Miro, Kandinsky, Klee, Chagall und Modigliani.
- Das weite Areal des „Museumsquartier Wien“ - einst angelegt für adeliges Vergnügen ist heute Areal der Museen für moderne Kunst.
- Das „Leopold Museum“ bietet eine Fülle von Werken der „Wiener Werkstätten“ wie z.B. von Oskar Kokoscha, Tina Blau und - besonders eindrucksvoll inszeniert: Werke von Egon Schiele.
- Der Avantgarde gewidmet ist das benachbarte „Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien“ mit Pop Art aus der Szene des „Wiener Aktionismus“, wandgroßen Gemälden von Gerhard Richter oder Werken von Jörg Immendorf.
- Secession – der Wiener Jugendstil. „Goldenes Krauthappl“ nennt der Wiener frech die aus goldenen Lorbeerblättern zusammengefügte Kuppel des höchst originellen Bauwerks, der „Secession“, mit dem Künstler wir Gustav Klimt oder Koloman Moser einen eigenen Stil schufen.
- Sensationell ist Gustav Klimts „Beethoven-Fries“ als Interpretation von Beethovens 9. Sinfonie. Der Wandzyklus – Höhepunkt des Wiener Jugendstils - stellt die Suche des Menschen nach dem Glück dar.
- Reinster Wiener Jugendstil sind auch die traumhaft schönen „Otto-Wagner-Häuser“ mit ihren goldenen Stuckornamenten.
- Der Phantasie keine Grenzen setzt das „Hundertwasser-Haus“ mit seinen Farben, wogenden Formen und bizarren Details. Mehr darüber im „Museum Hundertwasser“.
- Noch viel mehr Kunst zu bestaunen gibt es in Wiens Kirchen, z.B. in der Karlskirche, der Franziskanerkirche oder der Jesuitenkirche.
Das gibt es nur in Wien
- Die edlen, weißen Lipizzaner in der „Spanischen Hofreitschule“. Günstiger als in den Hauptvorstellungen kann man sie beim Training in den Morgenstunden sehen.
- Der „Heurige“ in Grinzing oder Nußdorf, die größten über den Tellerrand reichenden Wiener Schnitzel bei Figlmüller in der Wollzeile oder die prachtvoll eingerichteten Wiener Kaffeehäuser wie z.B. das „Café Central“, das „Sacher“, das „Café Mozart“ oder das „Demel“.
- „Der Tod, der muss ein Wiener sein“ heißt es. Der Zentralfriedhof und der Friedhof St. Marx zeugen mit ihren bombastischen Grabdenkmälern von der traditionsgemäß starken Beziehung des Wieners zum Tod. Ein Gang über diese Friedhöfe ist auch ein Gang zu prominenten Wienern aus allen Zeiten und aus allen Professionen - Komponisten, Politikern und Künstlern.
- Makaber und gleichzeitig amüsant: das „Bestattungsmuseum“ am Zentralfriedhof bietet allerhand Kuriositäten wie z.B. den berüchtigten Klappsarg, das Glöckchen an der Schnur für Scheintote, den Trauerschmuck für wohlhabende Witwen.
- Sehr viel lebendiger geht es auf dem „Naschmarkt“ zu mit all seinen Köstlichkeiten für Feinschmecker. An einem Samstag in Wien sollte man den Flohmarkt nicht versäumen, auf dem es alles gibt – vom Plunder bis zu originellen Schätzen.
- Seit 1766 existiert der „Wurstl-Prater“ - Wiens Vergnügungspark, durchzogen von der 4,5 km langen Hauptallee zwischen Donau und Donaukanal - mit dem Riesenrad, dem Wahrzeichen Wiens.