Klassenfahrt nach Rom – die Ewige Stadt…
Eine Klassenfahrt nach Rom macht 2800 Jahre Geschichte lebendig. Durch den Aufstieg zur Weltmacht und als Zentrum der römisch-katholischen Kirche wurde Rom zum antiken und mittelalterlichen Mittelpunkt europäischer Geschichte. Bei einer Abschlussfahrt nach Rom erleben Schüler die Vielfalt und den Facettenreichtum der „Ewigen Stadt“.
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Rom Highlights
Roma, Roma – antik und ewig jung
Wenn Schüler Rom, die ewige Stadt, nur aus Latein- und Geschichtsbüchern kennen, ist eine Klassenfahrt nach Rom unbedingt angesagt. Die Stadt auf den sieben Hügeln – eine Wiege und Grundlage europäischer Kultur - lebt bis heute wie selbstverständlich mit den Spuren ihrer zweieinhalb Jahrtausende alten Geschichte und ist dabei so lebendig, dass ein Städtetrip nach Rom für jeden Schüler zu einem begeisternden Erlebnis wird.
Das antike Rom
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Forum Romanum
Zwischen den drei Hügeln Palatin, dem Kapitol und dem Esquilin liegt das einstige Zentrum Roms, 600 v. Chr. einem Sumpfgebiet abgetrotzt. Die zahllosen Ruinen zeugen vom politischen, wirtschaftlichen und religiösen Leben in jeder Ära des Römischen Imperiums. Man durchwandert entlang der Via Sacra dieses weitläufige Ruinenfeld und stellt sich mit Hilfe von Idealkonstruktionen die einstige unglaubliche Pracht dieses Areals vor und die Bedeutung der Ruinen von Tempeln, Basiliken und Triumphbögen. Einige Beispiele:
- Bogen des Septimus Severus – erinnert an die Siege über die Parther
- Haus der Vestalinnen - Haus der Priesterinnen, die das Feuer hüteten
- Tempel des Antonius und der Faustina – Ehrentempel dieses Ehepaares
- Tempel des Romulus – von Maxentius errichtet für sein Söhnchen Romulus
- Tempel des Castor und Pollux – Denkmal des römischen Siegs über die Tarquinier
- Kurie – Ort der Senatssitzungen
- Domus Publica – Cäsars Amtssitz, hier wurde auch seine Leiche verbrannt
- Basilika Aemilia – vermutlich einst Börse und Gerichtssaal
- Maxentius- oder Konstantins-Basilika – begonnen von Maxentius und vollendet von Konstantin
- Titusbogen – das Ehrenmal für Titus' Sieg über die Juden
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Konstantinsbogen
SPQR – Senatus Populusque Romanus (Senat und Volk von Rom), die Inschrift weist auf die Bedeutung des 21 m hohen, ungemein prachtvollen Bauwerks hin, errichtet zur Erinnerung an den Sieg Konstantins über Maxentius an der Milvinischen Brücke.
Ein großer Rundbogen in der Mitte und zwei kleinere sind reich verziert mit Reliefs und Medaillons mit Szenen aus dem kaiserlichen Leben und den Feldzügen Konstantins. Aber auch Episoden über Kaiser Hadrian und Marc Aurel finden sich in den Reliefs wieder – Zeichen verschiedener Gestaltungsepochen.
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Kaiserforen
Als für die Angelegenheiten der wachsenden Stadt Rom das Forum Romanum nicht mehr ausreichte, entstanden als Erweiterung die Kaiserforen.
- Das Cäsar-Forum ist ein gewaltiger Komplex, von dessen Säulenreihen und Laubengängen heute nur noch Reste vorhanden sind.
Den an seiner Rückseite angelehnte Tempel der Venus Genetix errichtete Cäsar der Göttin als Dank für ihre Hilfe in der Schlacht gegen seinen Gegenspieler Pompejus.
Mit dem Augustusforum wollte es Augustus seinem Adoptivvater Cäsar gleichtun. Um es errichten zu können, ließ Augustus ohne Rücksicht Bürgerhäuser entfernen. Die korinthischen Säulen aus weißem Marmor zierten eine bis zu 15 m hohe Fassade.
Das letzte der Kaiserforen war das Trajansforum mit den Ausmaßen von 300 x 185 m. Die Via Imperiali führt durch den Trajansbogen zu den Überresten der riesigen Basilica Ulpia, so reich ausgestattet, dass selbst das Dach vergoldet war. In einem ehemaligen Innenhof steht die Trajanssäule. Reliefs winden sich wie ein Band mit ca. 2500 Figuren auf 200 m Länge um die Säule mit Darstellungen aus dem Krieg gegen die Daker.
Die Trajansmärkte erfüllten zwei Aufgaben: Sie schützten gegen die Erdrutsche des Quirinal, gleichzeitig boten sie Raum für viele Läden und einen überdachten Marktplatz. In den im Halbrund angeordneten Läden fanden neben Kauf- und Tauschgeschäften auch die Lebensmittelverteilungen an das Volk statt.
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Kolosseum
Es wurde zum Symbol des römischen Imperiums – das „Amphitheatrum Flavium“, erbaut ab 72 n.Chr. unter den Flavier-Kaisern Vespasian, Flavius, Titus und Domitian. Der Name Kolosseum entstand erst im Mittelalter, bezogen auf die 30 m hohe goldbronzene Kolossalstatue von Kaiser Nero, die im Hof seiner ausladenden Villa, der „Domus Aureus“stand.
Wahres und Legenden ranken sich um die grausamen Geschehnisse im Kolosseum, Gladiatoren konnten ihre Kämpfe mitunter überleben, Tierhetzen endeten für Elefanten, Löwen, Tiger oder Bären in unwürdigem Abschlachten, bei Nachstellungen von Seeschlachten stand das Kolosseum auch mal unter Wasser.
Das Martyrium von Christen hingegen ist historisch nicht belegt. Rabirius, der mutmaßliche Architekt, gestaltete den Bau in 10-jähriger Bauzeit mit 3 Stockwerken mit jeweils 80 Rundbögen, in jeder Rundbogennische eine Statue, darüber das oberste, eine Attika, aus kompakten Mauerwerk. Durch 76 Eingänge strömten bis zu 70.000 Zuschauer. In unterirdischen Gängen verbargen sich komplizierte technische Anlagen und Tierkäfige.
Das Marcellus-Theater bot den Römern Theatervergnügen; es ist das einzige antike Theater Roms und in seiner Konstruktion Vorläufer des Kolosseums.
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Circus Maximus
Zwischen Palatin und Aventin liegt der Circus Maximus – nie gab es in Rom eine größere Vergnügungsstätte. Bis zu 320.000 Menschen beobachteten die Wagenrennen in der 600 m langen Arena.
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Die Kaiserpaläste auf dem Palatin
Über der Längsseite des Cicus Maximus ziehen sich auf dem Palatin, der Wiege Roms, die Ruinen der „Kaiserpaläste“ – kaiserliche Wohn- und Regierungssitze - Stein gewordene römische Geschichte. Hier soll Romulus seine Hütte gehabt haben, Augustus geboren sein, Nero eine Kaiservilla geplant haben.
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Der Tempelbezik Largo Argentina
Heute ein fast unscheinbares, im Marsfeld gelegenes Ruinenfeld – in der Zeit der römischen Republik aber von hoher religiöser Bedeutung. Die Spuren der Tempel der Glücksgöttin Lares Permarini und der Göttin Feronia finden sich hier.
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Caracalla- und Diokletian-Thermen
Der Besuch von Thermen mit Bädern, Gärten und Bibliotheken war für jeden Römer Erholung für Körper und Geist, für Kommunikation und Geselligkeit. Die luxeriösen Bäderanlagen lassen noch heute Ausmaß und Bedeutung dieser Erholungsstätten erahnen.
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Katakomben
Über die Via Appia Antica gelangt man zu den Katakomben, Relikte aus der Antike und von größter Bedeutung für das Christentum! Mit leichtem Schauer und mit Ehrfurcht durchwandert man die langen Gänge der Begräbnis- und Gebetsstätten der Christen. In übereinanderliegenden Galerien reihen sich die Grabnischen aneinander. Wandmalereien erzählen vom Leben der Christen in den ersten Jahrhunderten des Christentums. Besonders sehenswert sind die Calixtus-Katakombe und die Katakombe des Heiligen Sebastian.
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Cestius-Pyramide und Aurelianische Stadtmauer
Die 27 m hohe Pyramide ließ sich Gaius Cestius – Prätor und Verantwortlicher für die Ausrichtung der heiligen Festmahle – als Grabmal im Jahr 12 v. Chr. errichten. Sie ist direkt verbunden mit der Porta San Paolo – einem Tor in der Aurelianischen Stadtmauer, die, 6 m stark, mit Türmen und Zinnen bewehrt, gegen die Einfälle der Alemannen schützen sollte.
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Engelsburg
Unübersehbar und gewaltig erhebt sich die Engelsburg aus dem Stadtbild. Geschaffen wurde sie als Grabmal für Kaiser Hadrian um 130 n. Chr. , den Namen erhielt das Mausoleum erst 590 n. Chr., als der Legende nach ein Engel auf der Spitze der Burg das Ende der Pest verkündete. Seit dem Mittelalter ist die Geschichte der Engelsburg eng verknüpft mit den Schicksalen einiger Päpste, für die sie oft Zufluchtsort war. Die Papstgemächer sind noch heute zu besichtigen.
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Pantheon
Der Kuppelbau ist ein Höhepunkt antiker Baukunst und harmonischer Architektur in vollendeter Harmonie. Kugel und Kreis spielen die dominierende Rolle, so ist die Kuppel eigentlich eine halbe Kugel über dem kreisrunden Bau. Im Zenit der Kugel fällt das Licht durch eine runde Öffnung mit 9 m Durchmesser. Das innere Rund ist durch Nischen gegliedert. Raffael und zwei italienische Könige sind hier beigesetzt.
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Der Vatikan
Das Gebiet des heutigen Vatikanstaates und Zentrums der Christenheit war einst Circus, ein Garten Kaiser Neros, Hinrichtungsstätte von Christen. Auch Petrus wurde hier gekreuzigt. 3 Jahrhunderte später entstand über seinem Grab eine Kirche, die seinen Namen trug – eine Vorgängerin der heutigen Peterskirche.
Durch die Via Della Conciliazione gelangt man auf den Petersplatz . Mit elegantem Schwung säumen zu beiden Seiten die Kolonnaden mit ihren zahlreichen Säulen den Platz und führen zum Schnittpunkt der beiden Halbkreise – zum Petersdom. Dieser Eindruck ist einfach unbeschreiblich.
In der langen Bauzeit wirkten mehrere Künstler am Petersdom: Bramante (er entwarf die Kuppel), Raffael, Peruzzi, Michelangelo. Für die Besichtigung des Petersdoms braucht es Zeit, Muße und Ruhe, um zu erfassen, was das überwältigende Hauptschiff und seine Seitenaltäre an Kunstwerken bieten. Gleich ins Auge fällt der Altar mit dem Bronzebaldachin von Bernini, über dem sich die Kuppel von Michelangelo wölbt. Die Grabmäler vieler Päpste schmücken als bedeutende Kunstwerke die Peterskirche. Besonders zu erwähnen ist die Statue des Heiligen Petrus, der sitzend mit segnender Hand dargestellt ist, mit dem Schlüssel als Symbol der päpstlichen Macht.
Ergriffen steht man vor der Pietà von Michelangelo – einem Meisterwerk von absoluter Vollkommenheit.
Zum imposanten Gebäudekomplex der vatikanischen Paläste gehören, neben den päpstlichen Gemächern, die Vatikanischen Museen, die Stanzen des Raffael und die Sixtinische Kapelle.
Die Fülle der Kunstwerke in den Vatikanischen Museen ist unüberschaubar. Gemälde und Statuen von Weltrang werden präsentiert in prachtvollen Galerien und Raumfluchten.
Die Stanzen des Raffael – diese Gemächer im apostolischen Palast wurden von Raffael im Auftrag von Papst Julius II. ausgemalt, darunter Meisterwerke wie „Die Schule von Athen“ oder „Die Disputation des Allerheiligsten Sakraments“.
Die Sixtinische Kapelle, Hauskapelle von Papst Sixtus IV., wurde von Michelangelo mit fast übermenschlicher Kraft in nur 4 Jahren ausgemalt. Die Decke zeigt biblische Szenen aus dem alten Testament – im Zentrum wohl die berühmteste: Die Erschaffung Adams. Gott und sein Geschöpf Adam berühren sich fast mit den Fingerspitzen. Die Stirnwand der Kapelle entstand 20 Jahre später. Das gewaltige Fresko zeigt das dramatische Geschehen des Jüngsten Gerichts. In einer der vielen Figuren hat sich Michelangelo selbst porträtiert.
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Kirchen Roms
Niemand weiß, wie viele Kirchen es in Rom wirklich gibt. Hier einige der berühmtesten, alle unglaublich prachtvoll mit goldenen Decken und Mosaiken.
- Santa Maria Maggiore, erbaut an der Stelle, an der mitten im August Schnee gefallen sein soll.
- San Giovanni in Laterano, die älteste Kirche der Christenheit, ehemalige Papstresidenz und eigentliche Papstkirche
- San Pietro in Vincoli mit dem in majestätisch-gespannter Haltung sitzenden und durchdringend blickenden Moses von Michelangelo. In einem gläsernen Schrank werden die Ketten aufbewahrt, mit denen Petrus gefesselt gewesen sein soll.
- San Paolo Fuori le Mura, nach dem Petersdom die größte Kirche Roms. Hier soll der heilige Paulus beigesetzt worden sein. Ein interessantes Detail der Basilika ist im Fries des Innenraums die Reihe von Trondis mit den Porträts sämtlicher Päpste von Petrus bis Johannes Paul II.
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Museen in Rom
Nicht nur die Vatikanischen Museen, noch weitere grandiose Tempel der Kunst hat Rom zu bieten. Gemälde-Galerien und Sammlungen von Skulpturen, Werke aus dem christlichen Mittelalter, der Renaissance, des Barock und späterer Epochen erwarten den Besucher. Die beiden größten Museen:
- Die Galleria Borghese – präsentiert in der Villa Borghese ist der Sammelleidenschaft des Kardinal Borghese zu verdanken. Höhepunkte sind die Skulpturen Berninis, z.B. „Apollo und Daphne“ oder der „Raub der Prosperina“ in ihren zu höchster Dramatik gesteigerten Bewegung oder auch die höchst elegant ruhende Paolina Borghese von Canova. Neben Raffael oder Tizian steht Caravaggio mit seinem revolutionären Realismus im Mittelpunkt der Gemäldesammlung mit Werken wie z.B. dem berühmten „Junge mit Obstkorb“.
- In den Kapitolinischen Museen auf dem Kapitol steht die weltbekannte römische Wölfin, die Romulus und Remus säugt – ein Kunstwerk aus etruskischer Zeit. Grandios inszeniert in einem lichten Kuppelsaal das originale Reiterstandbild von Marc Aurel.
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Römische Brunnen, Plätze und Paläste
Rom ist die Stadt der Brunnen, der eleganten Piazzen, der reichen Paläste.
- Der berühmte Trevi-Brunnen ist zu allen Tageszeiten umlagert von Menschen, die das Wasserspiel des gewaltigen Monuments mit Marmorskulpturen und einer wilden Felsenlandschaft bewundern.
- Auf der Piazza Navona – einem der schönsten Plätze Roms – steht im Mittelpunkt Berninis „Vierströmebrunnen“, beherrscht von Neptun, der umgeben ist von vier allegorischen Figuren, die die Ströme Donau, Ganges, Nil und Rio della Plata symbolisieren.
Etwas bescheidener – ebenfalls auf der Piazza Navona – der Mohrenbrunnen. Auf der Piazza di Spagna befindet sich der Barcaccia-Brunnen, zu Füßen des beliebtesten Treffpunkts in Rom: der Spanischen Treppe. Die prächtige, spätbarocke Treppenanlage führt hinauf zur Kirche „Trinita dei Monti“.
- Besonders originell ist der „Schildkrötenbrunnen“. Vier Figuren stützen das Wasserbecken, erst ca. 100 Jahre nach seiner Entstehung hat Bernini die Schildkröten hinzugefügt.
Schlendert man durch Rom, wird man noch zahlreiche berühmte Bauwerke, Plätze, Brücken entdecken: ob es nun der lebendige Markt auf der Piazza Campo de Fiori ist, der Quirinalspalast mit dem Sitz des Staatspräsidenten, der zauberhafte „Pulcino della Minerva“ - der kleine Elefant aus Marmor, der einen Obelisken trägt, die elegante Galleria Alberto Sardi, oder der archtektonisch einmalige Kapitolsplatz, entworfen von Michelangelo.
Am Ende einer Klassenfahrt nach Rom wollen sicher die Schüler noch einmal zurückkehren zum Trevi-Brunnen, um eine Münze hineinzuwerfen, was ja bedeutet, dass man nach Rom zurückkehren wird.