
Klassenfahrt Prag – der Klassiker
Prag hat alles, um eine Schülerreise zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen: eine faszinierende Altstadt voller Geschichte(n) und Zauber, eine imposante Burg und ein reiches kulturelles Leben mit einer besonderen Spezialität, dem Schwarzen Theater. Die tschechische Metropole bietet Lehrern und Schülern auf Klassenfahrt vielfältigste Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten für wenig Geld.
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Prag Highlights
Eine Klassenfahrt in das „Goldene Prag“ gehört zu den Klassikern bei Schüler- und Jugendreisen. Das geschichtsträchtige Prag ist eine der ältesten Städte Mitteleuropas, gleichzeitig aber auch eine moderne, pulsierende Metropole.
Die Hauptstadt Tschechiens bietet so vielfältige Möglichkeiten der Programmgestaltung für eine Klassenfahrt, dass die Schwerpunkte passgenau für jede Schule je nach Alter, Anlass (z.B. als Abiturfahrt) oder Interessen zugeschnitten werden können.
Prager Burg (Hradschin) und Kleinseite
Als Ausgangspunkt einer Stadterkundung bei einer Klassenfahrt bietet sich der Hradschin mit der imposanten Burg und dem ausgedehnten Burgviertel mit seinen drei großen Burghöfen an. Kaiser Karl IV. bestimmte die Prager Burg zum Mittelpunkt des Hl. Röm. Reiches und den Dom St. Veit – ein Glanzpunkt der Gotik – als Kathedrale des Erzbistums Prag. In der prachtvollen Wenzelskapelle blendet fast der edelsteinverkleidete Reliquienschrein des böhmischen Nationalheiligen, des hl. Wenzel. Überwältigend ist der Wladislaw-Saal, der größte profane Saalbau des späten Mittelalters. Unbedingt sollte man einmal durch das pittoreske „Goldene Gässchen“ schlendern, einst Wohnort von Goldschmieden, Alchimisten, Schlosstorschützen. Selbst Franz Kafka erlag dem Charme des Gässchens und wohnte 1917 im Haus Nr. 22 zentral auf dem Gelände der Prager Burg.
Auf der Kleinseite, direkt unterhalb der Prager Burg, gibt es bei einer Klassenfahrt noch mehr zu entdecken: Die malerische Nerudagasse führt hinunter zur Moldau und zur Moldauinsel Kampa. Auf den nahegelegenen Petrinhügel gelangt man mit einer Standseilbahn zum sog. „Prager Eiffelturm“, von wo aus man einen einzigartigen Ausblick auf Prag genießt.
Der Weg in die Altstadt führt durch die Kleinseitener Brückentürme auf eine der ältesten Steinbrücken Europas, die Karlsbrücke. Karl IV. hat 1357 den Grundstein für sie gelegt. Prag hat seinen Aufstieg auch dieser Brücke zu verdanken. Mit 16 Bogen überspannt sie die Moldau. Ursprünglich ohne Figurenschmuck wurde sie ab dem 18. Jahrhundert zur Bühne für rund 30 monumentale Barockfiguren und Skulpturengruppen – Zeugnisse des böhmischen Hochbarock. Die berühmteste ist wohl die Figur des Heiligen Nepomuk, der der Legende nach an dieser Stelle als Märtyrer in die Moldau geworfen wurde. Heute ist die Karlsbrücke ein touristisches Highlight voller Leben mit Musikanten, Künstlern und Anbietern origineller Souvenirs.
Der Brückenturm, Eingangstor zur Altstadt, ist vermutlich das letzte Werk von Peter Parler, der als 27-jähriger Dombaumeister von Karl IV. als Baumeister für die Brücke berufen wurde.
Altstadt
Die Prager Altstadt, zur Zeit Karls IV. eine von Europas glanzvollsten Städten, lässt heute noch mittelalterliche Strukturen erkennen. Von der turbulenten Karlsgasse sind es nur wenige Schritte zum Herzen der Stadt, dem Altstädter Ring. Beeindruckend sind das prachtvolle Architekturensemble, das den großzügigen Platz umsäumt und die markanten Zwillingstürme der Teyn-Kirche. Im Kontrast zu den bunten Reihen von Restaurants und Geschäften unter eleganten Torbögen erinnert das dramatisch inszenierte Hussiten-Denkmal an die grausame Verfolgung der Hussiten, aber auch an das Erstarken der national-tschechischen Bewegung. Mächtig ragt die aufrechte Gestalt des Rebellen Jan Hus auf, der um der Wahrheit willen die Kirche und das Haus Habsburg herausforderte und dafür den Scheiterhaufen besteigen musste.
Mit der Weinsteuer finanzierten die Prager Bürger 1338 ihr Altstädter Rathaus. Glanzstück an diesem Bau ist die Astronomische Uhr, die zur vollen Stunde ein einzigartiges Schauspiel bietet: den Zug der zwölf Apostel, dazu die Eitelkeit, den Geiz und den Tod.
Eine stimmungsvolle Altstadtgasse, die Zeltnergasse, – im Haus Nr. 2 wurde der römische Volkstribun Cola da Rienzi inhaftiert, später wohnte der Dichter Francesco Petrarca hier – führt direkt zum Pulverturm. Hier begann der Krönungsweg der böhmischen Könige hinauf zum Hradschin.
Josefstadt und jüdisches Leben
Untrennbar mit der Geschichte Prags sind jüdisches Leben und Kultur verbunden. In der Josefstadt entstand im 13. Jahrhundert um die Altneusynagoge ein jüdisches Viertel. Als Geldgeber der Könige geduldet, lebten die Juden in einem engen, mit Wasser unzureichend versorgten Ghetto, das im 19. Jahrhundert niedergerissen werden musste. Als Zeugnisse jüdischen Lebens blieben Synagogen erhalten und der jeden Besucher ergreifende Alte Friedhof mit dem Grabmal des legendären Rabbi Löw, Führer der Gemeinde im 16. Jahrhundert.
Tiefere Einblicke in die leidvolle Geschichte der Juden im Nationalsozialismus gewährt ein Besuch der 60 km von Prag entfernten Gedenkstätte Theresienstadt. Eine Führung durch das Konzentrationslager und Getto sind bei vorheriger Anmeldung durch KB-Reisedienst inklusive.
Neustadt
In der Neustadt, 1348 gegründet als Handwerkerviertel, herrscht heute das quirlige Treiben einer modernen Großstadt mit Geschäften, Restaurants und Diskotheken. Die prachtvollen Baustile des Historismus und des Jugendstils prägen das Straßenbild.
Der Wenzelsplatz, ein breiter, langgestreckter Straßenzug, ist Zentrum, Großstadtboulevard und Hauptgeschäftsstraße. Abgeschlossen wird er vom prunkvollen Nationalmuseum, davor die imposante Reiterstatue des heiligen Wenzel, Böhmens Schutzheiligem.
Auch dramatische Szenen hat der Wenzelsplatz erlebt: Sowjetische Panzer setzten 1967 dem „Prager Frühling“ ein Ende, der Student Jan Palach verbrannte sich hier aus Protest gegen die Invasion und zur „Samtenen Revolution“ 1989 versammelten sich die Massen um Václav Havel.
Beeindruckend in der Neustadt sind auch z.B. die elegante Nationalstraße, das Nationaltheater, das Tanzende Haus „Ginger und Fred“ oder das Gemeindehaus Obecní dum – ein Juwel des Jugendstils.