Klassenfahrt Hamburg - Tor zur Welt
War die Hamburger Reeperbahn schon immer die Amüsiermeile der Stadt? Die Antwort ist: zur Zeit der großen Segelschiffe war es ein Handwerkerviertel der Seilmacher und Reepschläger. In Hamburg wird aus Vergangenheit spannende Geschichte und eine Klassenfahrt zur Erlebnisreise. Sei es bei einer Hafenrundfahrt oder einer abwechslungsreichen Stadtrundfahrt von den Landungsbrücken bis zur Außenalster. Hamburg ist bunt, frohsinnig und unglaublich spannend.
Programmvorschlag für Ihre Klassenfahrt nach Hamburg
Gerne beraten wir Sie persönlich:
Mit unseren 35 Jahren Erfahrung finden wir sicher das richtige Angebot für Sie.
Hamburg Highlights
Eine der schönsten und grünsten Städte Deutschlands, aber auch wahre Weltstadt, erwartet Sie bei einer Klassenfahrt nach Hamburg.
Bei der Vorbereitung und Organisation einer Jugendreise nach Hamburg, werden Sie von KB-Reisedienst fachkundig unterstützt.
Wollen Sie eine Busreise machen, mit dem Zug fahren oder doch lieber fliegen? Sie werden von uns über geeignete Verkehrsmittel, über das Reiseziel Hamburg und Unterkünfte beraten. Wir erstellen für jede Klassenfahrt ein maßgeschneidertes Angebot mit einem Reiseprogramm nach Ihren Wünschen und moderater Preisgestaltung.
Hamburg - wie alles begann:
Das altsächsische Wort „Ham“ bzw. „Hamme“ bezeichnet ein Sumpfgebiet an einem Fluss. Vor über 1200 Jahren gründete sich in einem Sumpfgebiet zwischen Alster und Elbe zunächst eine Siedlung, etwas später kam eine Verteidigungsanlage hinzu. Aus diesem Dorf und dem Kastell namens „Hammaburg“ hat sich später die Stadt Hamburg entwickelt.
Grundlage zur Besiedelung des Sumpfgebietes war allerdings nicht die Nähe zur Elbe, sondern eine Furt über die noch nicht aufgestaute Alster.
Im Jahr 832 gründete Papst Gregor IV das Erzbistum Hamburg und ordnete den Bau einer Kirche an. Aus dieser wurde nach einigen baulichen Erweiterungen und zweier Neubauten der heutige St. Marien-Dom.
Trotz Ausbau der Hammaburg wurde das Dorf und Kastell 845 von den Wikingern überfallen, ausgeraubt und niedergebrannt. Aufgrund der strategisch günstigen Lage an der Alsterfurt wurde der Bereich jedoch neu besiedelt und mit einer noch stärkeren Befestigungsanlage gesichert.
Angeblich verlieh Kaiser Friedrich Barbarossa am 7. Mai 1189 der Siedlung einen Freibrief mit weitreichenden Handelsprivilegien. Die Beglaubigung des Dokumentes im Jahr 1266 gilt als Grundlage für den Aufstieg Hamburgs zu einer Handelsmetropole. Dieser Freibrief stellte sich 1907 allerdings als Fälschung heraus. Dem Aufstieg Hamburgs zur Handelsmetropole tat dies keinen Abbruch.
Dreh- und Angelpunkt der Stadtgeschichte und des Handels ist der Hamburger Hafen. Allerdings war der Handel eher von regionaler Bedeutung und somit befanden sich die ersten Hafenanlagen zunächst an der Bille und später zwischen Alster und Elbe am Ende des heutigen Nikolaifleets. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts galt dieses Areal als politisches und wirtschaftliches Zentrum der Stadt. Als im Laufe der Zeit das Nikolaifleet (Hauptmündungsarm zwischen Alster und Elbe) für die immer größer werdenden Schiffe zu klein wurde, verlagerte sich der Hafen an die Elbe.
Hamburg entdecken - aber wie?
Die Hansestadt Hamburg bietet viel Abenteuerliches für Entdeckungshungrige. In der mit fast 1,8 Millionen Einwohnern zweitgrößten Stadt Deutschlands gibt es für Schüler auf Klassenfahrten so einiges zu entdecken. Hinter vielen Ecken und Biegungen befinden sich Sehenswürdigkeiten und Überraschungen, dabei spielt das Wasser eine ganz entscheidende Rolle. Alster, Bille und die Elbe prägen mit einem dichten Netzwerk an Wasserstraßen und Fleeten das Stadtbild. Mit rund 2.500 Brücken übertrifft die Stadt Hamburg sogar Venedig.
Hamburg zu Wasser:
Alster, Bille und Elbe - entscheidend für den Aufstieg zur Handelsmetropole ist das Wasser mit seinem dichten Netzwerk an Kanälen und der Elbmündung zur Nordsee.
Das historische Zentrum der Stadt gliedert sich um die Alster. Das ehemals kleine Flüsschen wurde im 12. Jahrhundert für den Betrieb einer Kornmühle aufgestaut. Entstanden ist nach und nach ein Naherholungsgebiet zum Segeln, Tretbootfahren oder einfach zum Chillen auf den Alsterwiesen.
Extra-Tipp: Sportliche können neben der Binnen- und Außenalster auch den Oberlauf des Gewässers per Paddelboot, Kanu oder Kajak erkunden.
Fest ins Programm von Klassenfahrten gehört eine Rundfahrt mit einer Barkasse durch den Hamburger Hafen. Dabei kann gewählt werden: Entweder wird die Speicherstadt besichtigt oder Sie entdecken die gigantischen Schiffe im zweitgrößten Containerhafen Europas. Sie können sich nicht entscheiden? Bei einer „Großen Hafenrundfahrt“ können Sie beides sehen!
Abfahrtsstelle für die oben beschriebenen Hafenrundfahrten sind die Landungsbrücken. An gleicher Stelle gibt es aber noch mehr Sehenswertes!
Lust auf größere Schiffe?
Der Dreimaster „Rickmer Rickmers“ mit dem auffälligen grünen Bug ist nicht zu übersehen. Im August 1896 lief der Großsegler in Bremerhaven vom Stapel und wurde nach dem Enkel des Werftbesitzers Clasen Rickmers benannt. In der Folge brachte das Transportschiff Reis und Bambus aus Hongkong nach Deutschland und bereiste auch die USA und den Indischen Ozean. Später wurde es unter dem Namen „Sagres“ als Segelschulschiff unter portugiesischer Flagge genutzt, bevor es 1983 wieder seinen ursprünglichen Namen „Rickmer Rickmers“ bekam. Um den Frachtsegler in ein Museumsschiff zu verwandeln, folgte eine mehrjährige Sanierung.
Nur wenige Meter von der „Rickmer Rickmers“ entfernt befindet sich das ehemalige Stückgutschiff „Cap San Diego“. 1961 gebaut, sollte es bereits in den 80er Jahren wieder verschrottet werden. Kurz vor der Verschrottung erwarb die Hansestadt Hamburg das Schiff. Ab 1989 begannen arbeitslos gewordene Werftarbeiter mit der Renovierung der „Cap San Diego“. Mit rund 100.000 Besuchern pro Jahr ist das größte Museumsschiff der Welt ein attraktiver Anziehungspunkt direkt neben den Landungsbrücken.
Hamburg zu Land:
Historische Gebäude, Museen und immer wieder die Seefahrt - auch an Land dreht sich vieles um Schiffe, Matrosen und den Überseehandel. Selbst die Reeperbahn, weltbekannt als Vergnügungs- und Rotlichtviertel, hat den Ursprung im Schiffshandwerk. Der Name stammt von den Taumachern und Seilern, den sogenannten „Reepschlägern“.
Das Hamburger Rathaus erinnert eher an ein neoklassizistisches Schloss als an ein Gebäude für Bürgerschaft und Senat einer Großstadt wie Hamburg. Das Rathaus ist nicht nur von außen schön zu betrachten, sondern wartet im Inneren mit imposanten Räumen auf. Ein 50 Meter langer Festsaal mit riesigen Wandgemälden oder der Kaisersaal mit den Abbildungen ehemaliger Bürgermeister sind zwei besonders sehenswerte von insgesamt 647 Räumen.
Hamburgs Geschichte in Museen erkunden:
Ballinstadt
Für etwa fünf Millionen europäische Emigranten war Hamburg zwischen 1850 und 1939 das viel zitierte „Tor zur Welt“. Im Jahr 1901 ließ Albert Ballin, Geschäftsführer der Reederei HAPAG, auf der Elbinsel Veddel eine „Stadt in der Stadt“ mit Kirche, Speiseräumen, Schlafsälen und einem Lazarett errichten. Heute ist auf diesem Areal in drei nachgebauten Auswandererhallen das Auswanderermuseum BallinStadt untergebracht.
Museum für Hamburgische Stadtgeschichte
Wie wurde aus dem Kastell „Hammaburg“ die stolze Hansestadt Hamburg? In einem der größten stadtgeschichtlichen Museen Deutschlands erfahren die Schüler auf Klassenfahrt alles über 1200 Jahre Stadtgeschichte. Das Museum befindet sich im Herzen von St. Pauli, direkt am Millerntorplatz am östlichen Ende der Reeperbahn.
Internationales Maritimes Museum Hamburg
Auf neun Ausstellungsdecks mit mehr als 12.000 m² befindet sich im historischen Kaispeicher B von 1878 das Maritime Museum Hamburg. Mit wertvollen Exponaten und Schiffsmodellen werden spannende Details aus 3000 Jahren Seefahrtsgeschichte gezeigt. Phönizische Galeeren, römische Trieren, Drachenboote der Wikinger, Koggen der Hansezeit und Karavellen der Entdecker werden genauso gezeigt wie die letzten Windjammern, ein Meeresatlas aus dem Jahr 1657 oder auch Schiffsmodelle aus Elfenbein, Bernstein, Silber und Gold.
Archäologisches Museum Hamburg
Soll auf Ihrer Klassenfahrt der Ausflug in die Geschichte noch viel weiter zurück führen? In Hamburg-Harburg befindet sich das archäologische Museum der Stadt Hamburg. Hier wird der Schüler zum Akteur und bekommt sozusagen spielerisch einen Überblick über 200.000 Jahre norddeutscher Geschichte.
Wissenswertes über die Hamburger Speicherstadt
Der Hamburger Hafen ist und war ein riesiger Umschlagplatz für Waren aus aller Welt, die zwischengelagert oder direkt weiterverarbeitet werden bzw. wurden. Dafür wurde auf den Elbinseln Kehrwieder und Wandrahm zwischen 1883 und 1927 der weltgrößte historische Lagerhauskomplex mit 1,5 km Länge gebaut. Heute hat die Speicherstadt ihre ursprüngliche Funktion verloren; der Gebäudekomplex wurde am 5. Juli 2015 in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen. Neben Teppichhändlern und Büroflächen beherbergen die historischen Gebäude heute diverse Museen:
Speicherstadtmuseum
In einem historischen Lagerhaus von 1888 wird veranschaulicht, wie die Quartiersleute (Lagerhalter) seinerzeit hochwertige Importgüter wie Kaffee, Tee oder Kakao veredelt und weiterverarbeitet haben. Auch die Baugeschichte der Speicherstadt ist anhand von zahlreichen historischen Fotos und Plänen bis ins Detail beschrieben.
Zollmuseum Hamburg
Die Geschichte des „Abgabesystems“ ist sehr alt. Fast genauso alt sind der Schmuggel und das Fälschen von Waren. In diesem Museum präsentiert sich der Zoll der Öffentlichkeit und vermittelt so ein lebendiges und authentisches Bild der vielseitigen Arbeit der Zöllner. Schmugglerverstecke, Uniformen und ein ausgedienter Zollkreuzer sind genauso zu sehen wie umfunktionierte Beinprothesen oder geflochtene Warenkörbe aus Marihuana.
Spicy‘s Gewürzmuseum
Auf über 350 m² zeigt das Museum Gewürze aus aller Welt. Interessieren Sie sich für Safran, Kurkuma, Goldene Milch & Co.? Dann unternehmen Sie doch eine „Weltreise für Nase und Gaumen“ in einem rund 130 Jahre alten Gebäude mitten in der Speicherstadt.
Miniaturwunderland
Dieses Museum könnte eigentlich in vielen Orten dieser Welt ansässig sein. Aber es ist eben in der Hamburger Speicherstadt zu finden. Mehr als 1.000 Züge mit unzähligen Waggons, 9.500 Autos, über 15.000 Meter Gleise, 130.000 Bäume und 263.000 Figuren wurden in über 795.000 Arbeitsstunden in liebevoller Kleinarbeit zu einer Miniaturwelt zusammengefügt. Planen Sie einen Abstecher nach Skandinavien, in die Schweiz, nach Frankreich oder Monaco? Oder soll es doch lieber Las Vegas sein? Kein Problem. Hier können Sie eine Weltreise im Maßstab 1:87 unternehmen.
Hamburg Dungeon
Die dunkle Seite des Mittelalters erleben, ohne Gefahr für Leib und Leben – in der Gegenwart, aber doch ziemlich authentisch und gruselig – das geht im Hamburg Dungeon. Eine 90-minütige Reise durch 600 Jahre grauenhafte Hamburger Geschichte mit Inquisition, Pest und der Hinrichtung des Piraten Klaus Störtebeker bringen die Besucher gleichzeitig zum Lachen und Schreien.
Für Schüler auf Klassenfahrt gibt es in Hamburg tatsächlich vieles zu entdecken! Gerne erstellen wir ein individuelles Angebot.